Ich hab Rücken – Schmerztherapie

Die Wirbelsäule als Zentrum des Menschen, ist ein Meisterwerk der Natur was Beweglichkeit, gleichzeitig aber auch die Komplexität angeht. Der Schädel sitzt auf sieben (7) Halswirbeln, die wiederum auf zwölf (12) Brustwirbeln, an denen zusätzlich die Rippen andocken. Das alles auf fünf (5) Lendenwirbeln, zu dem das Kreuzbein mit den Hüftschaufeln und Beinen daran, und das Steißbein. Zwischen den meisten Wirbeln findet man Bandscheiben gleichsam als Stoßdämpfer.

Zählt man allein die knöchernen Verbindungen, kommt man auf vierundneunzig (94), zählt man die Bandscheibenverbindungen mit zweiundzwanzig (22) dazu, kommt man auf einhundertsechzehn (116) gelenkige Verbindungen!

Da kann es leicht zu Verschiebungen, oder wie der Volksmund sagt, zu Verrenkungen kommen. Besonders wenn man bedenkt das jede Menge Band-, Faszien- und Muskelstrukturen hier Zug auf die Gelenke ausüben.

Da haben wir übrigens die Hauptursache für Rückenschmerzen, nämlich Fehlzüge der Muskelketten auf die Gelenke, z.B. durch einseitige, übertriebene oder gar keine Bewegung.

„Ich hab Rücken“ basiert nach meiner Meinung zu mehr als 80% rein mechanisch auf Ungleichgewichten in der Spannung der Muskelpaare die ein Gelenk umziehen.

Die ganze Wirbelsäule beherbergt das zentrale Nervensystem. Zwischen den Wirbeln treten links wie rechts die Spinalnerven aus. Schon geringe Verschiebungen der Wirbelgelenke, fachmännisch Subluxationen genannt, können zu Minder- oder Fehlleistungen im Versorgungsgebiet des Spinalnerves oder schlicht zu Schmerzen führen.

Eine gute Schmerztherapie muss meines Erachtens abzielen auf die Manipulation der Gelenke in die richtige Position und natürlich auf einen Ausgleich der Muskeln in ein normales Spannungsverhältnis.

Wie gut, dass es Schmerztherapeuten und Chiropraktiker gibt.