Es brummt wie im Trafohaus – Elektro-Smog
Das nächste Thema welches mir in meiner „Ausbildung“ als pathogener Faktor in Räumen begegnete, nennt sich Elektro-Smog. Ein Kunstwort, dass sich aus „Elektro“ als Hinweis auf elektrische Geräte und Installationen bezieht, sowie dem englischen Wort „fog“ für Nebel, zusammensetzt.
Wer es etwas fachlicher möchte, wir reden über elektrische und magnetische Gleichfelder und Wechselfelder, sowie über hochfrequente Wellen und deren Auswirkungen auf den menschlichen Körper, insbesondere auf das Nerven- und Hormonsystem und damit auf alles was damit in Zusammenhang steht.
Halten wir es einfach, verständlich und pragmatisch.
Alle elektrischen Leitungen, unter Putz wie auf Putz, Schalter und Steckdosen, Verlängerungskabel, Mehrfachstecker und alle Endgeräte erzeugen eine Art Oberflächenspannung, die sich auf den Körper überträgt, wenn der sich nahe genug dazu befindet. Der Fall ist in den meisten Fällen schon dadurch gegeben, wenn Sie eine Seite Ihres Bettes press an eine Wand schieben, in der ein Stromkabel verlegt ist. Hinzu kommen dann die Stecker in der Wand, ein Mehrfachstecker, eine Nachttischlampe, ein Radiowecker, ein Handyladegerät und oft genug noch weitere elektrische Geräte am Bettplatz.
Das Reizpotential einer gesunden Nervenzelle liegt bei ungefähr 30 mV, in Worten dreißig tausendstel Volt. Den Wert, gemessen in der sogenannten kapazitiven Körperankopplung, erreicht man schon fast, wenn ein Bett frei im Raum steht, spätestens wenn man es an eine Wand gestellt hat. Wohlgemerkt ohne den ganzen Kram der dann außerhalb der Leitung am oder um das Bett liegt. Die höchste Messung, die ich jemals auf der Haut eines Klienten, der in seinem Bett lag, gemessen habe, waren 13,2 Volt. Mehr Spannung als bei einer Autobatterie.
Ständig unter Strom bekommt da eine ganz neue Bedeutung !
Jetzt fehlen nur noch die hochfrequenten Wellen, ein weiterer Reiz für das Nervensystem. Die kommen vom WLAN-Router und von der Basis-Station Ihres DECT Schnurlostelefones innerhalb Ihrer Wohnung oder von kleinen und großen Sendemasten außerhalb davon.
Keine Sorge, Sie müssen nicht zurück in die Steinzeit. Sorgen Sie nur dafür, dass Ihr Körper nachts regenerieren kann. Das kann er ohne Felder und Wellen besser. Außerdem ist es bei diesen Reizen genauso wie bei allen Pathogenen, jeder reagiert anders darauf. So gibt es Leute, die selbst in einem Trafohaus beseelt schlafen würden, andere sind wohl schon früher reizbar.
Die Lösungen heißen Stecker mit Kippschalter oder Steckerleisten mit Kippschalter, an denen Sie über Nacht Ihre Verbraucher „offline“ schalten können. Oder Sie schalten per Hand die Sicherung, die Ihr Schlafzimmer speist, über Nacht aus. Dies aber bitte nur, wenn Sie das technisch beherrschen und in diesem Stromkreis nicht noch ein anderer Raum hängt, der ständig Strom braucht, z.B. die Gefriertruhe oder der Kühlschrank in der Küche. Das kommt in alten Häusern öfter vor als man denkt, dass mehrere Räume an einer Sicherung hängen. Die Luxusvariante für die sogenannte Feldfreischaltung, heißt Netz- oder Feldfreischalter. Dieses kleine Gerät baut der Elektriker Ihres Vertrauens im Sicherungskasten ein und es übernimmt den obigen händischen Ablauf automatisiert.
Und dann auf einen erholsamen Schlaf, zumindest was Felder und Wellen angeht.
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